Verschlafen brachen Jens, Mia und ich morgens zur ungnädigen Zeit von 6:45h vom Schiff aus auf nach Lamanai, einer Mayastätte im Urwald von Belize. Da die Mayas ja netterweise die Welt am 21.12.2012 doch nicht untergehen lassen hatten, wollten wir doch wenigstens mal ehrfürchtig ihre Pyramiden besuchen. Mit dem Bus ging es von Belize City ins Hinterland. 1 1/4 Stunden waren wir unterwegs und ließen das Land wieder einmal an uns vorbei ziehen. Obwohl sie aufgrund der frühen Aufbruchszeit hundemüde war, verhielt sich Mia im Bus mal wieder vorbildlich. Auch als wir irgendwo im Nirgendwo in ein Schnellboot umstiegen, brachte das manch einen mehr aus der Ruhe als unsere Mimi. Auf der Fahrt über den New River sahen wir aus nächster Nähe Affen, Leguane und ein Baby Krokodil. Der Kapitän des Schnellbootes jagte mit dem Boot durch den kurvenreichen New River, so dass man sich immer fragte, was passieren würde, wenn plötzlich hinter der nächsten Kurve mal ein Baumstamm im Wasser läge oder sich ein sonstiges Hindernis auftun würde. Aber er hatte seinen Job anscheinend im Griff, also versuchten wir nicht weiter darüber nachzudenken.
Dann kamen wir an und waren beeindruckt von den drei großen Maya-Pyramiden von Lamanai. Lamanai bedeutet übrigens „untergetauchtes Krokodil“.
Mia wurde für das Kletterverbot an der Maskenpyramide schließlich von einer Äffchen-Familie entschädigt, die durch die Bäume tobte, während wir dem Pfad durch den Regenwald folgten zur dritten und größten Pyramide folgten. Als sie an dieser Pyramide auch noch ihre Freundin Laura aus dem Kids Club traf, war sie wieder guter Dinge und die beiden Mädchen tobten über die grüne Wiese vor der Pyramide. Irgendwie unwirklich: zwei spielende Kinder vor einer Maya Pyramide. Welches Kind kann schon von sich behaupten schon einmal dort gewesen zu sein. Schade, dass unsere Mimi sich höchstwahrscheinlich später einmal nicht mehr daran erinnern wird.
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