Temperatur 22°C (Sonne), gesehene Spinnen: 0
Fast eine Woche in Sydney und ich kann immer noch nicht 100% glauben, dass ich wirklich hier bin. Montag vor einer Woche ging es am Flughafen Hannover los. Ist ein komisches Gefühl, wenn man am Flughafen steht, sich von allen verabschiedet und weiß, man geht jetzt durch die Kontrollen und kommt erst am übernächsten Tag an…und dann auch noch in Australien für 4 Monate…im Winter! Naja, Winter ist ja bekanntlich Definitionssache. Als ich mit Malte und Hanna, die ich im Flugzeug kennen gelernt hab und die auch mehrere Monate in Sydney verbringen werden, durch die zahlreichen Checks und eine Fieberkontrolle (danke liebe Schweinegrippe!) endlich nach draußen kam, war uns ganz schön warm. Morgens um 5:10h waren es immerhin 15 Grad…und den Tag über wurden es noch 24 Grad. Als ich nachmittags dann allein auf einer Bank am Hafen saß mit Blick auf die Harbour Bridge, wurde mir langsam klar, dass ich endlich da war und wie gern ich in dem Moment den Jens dabei gehabt hätte! ;o)
Und am Freitag wurde ich gleich nach Melbourne auf einen Workshop geschickt, so dass ich mich zwei Tage nach meiner Ankunft sofort wieder im Flugzeug befand…so oft, wie ich in letzter Zeit an Flughäfen gescannt wurde, müsste ich eigentlich schon grün leichten, hihi. Naja, der Tag in Melbourne war auch super. Da eine Testfahrt mit verschiedenen Fahrzeugen Teil des Programms war, habe ich sogar etwas von der Umgebung Melbournes gesehen. Auch wenn es dort verdammt kalt war im Gegensatz zu Sydney, denn Melbourne sind immer ca. 5 Grad weniger als in Sydney. Abends hatte mich der Jetlag zurück!
Den Rückflug hab ich komplett verschlafen. Und dabei wollte ich mich doch mit Artem und Jovan treffen, die ich noch vom Studium aus Kopenhagen kenne und die hier in Sydney wohnen. Also hab ich mich am Flughafen schnell wieder frisch gemacht und bin dann mit dem Taxi direkt von dort zum Bondi Beach gefahren, dem bekanntesten Strand Sydneys und beliebtem Backpacker-Viertel. Dort haben wir mit ein paar Kollegen von Jovan Rippchen im Restaurant Hurricanes gegessen und sind dann noch in ein paar Clubs aufgebrochen. Dabei war ich das einzige Mädel, das nicht komplett aufgebrezelt war und nur in Jeans und weißem T-Shirt unterwegs war an diesem Abend, denn ich kam ja direkt von der Arbeit.
Das krasseste passierte mir an dem Abend im Hotel Bondi.

Und das war auch nötig, denn mein Mitbewohner Peter hatte großes mit mir vor. Zu Fuß gingen wir Richtung Innenstadt und dann sollte ich endlich all die Sehenswürdigkeiten zu Gesicht bekommen, die die Stadt zu bieten hatte: die Harbour Bridge, die Oper, die Skyline, das Queen Victoria Building, den Circular Quay und so weiter. Als wir am Ende noch einen Spaziergang durch den botanischen Garten machten, bereute ich langsam, die weißen Sandalen anstelle von Flipflops angezogen zu haben.
Das Haus in Paddington ist auch total super und wie viele Häuser hier im viktorianischen Stil gebaut mit geschwungenem Balkongitter. Nachts gegen 4 rief ich mir ein Taxi, das ich mir mit einem lustigen Pärchen aus Pyrmont teilte. Nein, diesmal keine „kleine Welt-Geschichte“, haha…Pyrmont ist erstaunlicherweise auch ein Stadtteil von Sydney. Jeden Tag wenn ich zur Arbeit fahre, fahre ich daran vorbei.
Was mich zum nächsten Thema bringt: Autofahren in Sydney!
Aber dazu die Tage mehr…jetzt bin ich ziemlich müde und muss endlich ins Bett! Auch Sydney, eine der Städte, die niemals schlafen, braucht manchmal eine kleine Auszeit ;o).
~ines
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